Boldixum - das Föhrer Traditionsdorf

Schafe in Boldixumer Marsch
Schafe in Boldixumer Marsch
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Ein halbes Jahrtausend alt und trotzdem noch so frisch: Die Föhrer Traditionsdorfschaft Boldixum wird schon 1463 erstmals in einem Jahrbuch erwähnt. Über lange Zeit ist dieser Ort die Hauptortschaft der Insel Föhr. In den letzten 500 Jahren hat sich das Dorf allerdings verändert und gehört mittlerweile zu Wyk. Der ländliche Ortsteil ist und bleibt bis heute aber der historischste Kern der Insel und liegt einbettet zwischen Wyk und dem benachbarten Wrixum.

Wer Föhr verstehen möchte, darf Boldixum daher nicht verpassen. Ganz hat die Ortschaft ihre jahrhundertealten Eigenheiten nicht aufgegeben. Der Ortsteil ist stolz auf seinen dörflichen Charakter und trägt diesen Stolz bis heute zur Schau. An Plätzen wie im Erdbeerparadies ist das vielleicht am spürbarsten. Diese Musikkneipe gibt es schon seit 100 Jahren. Auch einige der Reetdachhäuser, Kapitänshäuser und ziegelgemauerten Ferienhäuser sowie Ferienwohnungen erinnern an ein Föhr, wie man es noch vor Jahrhunderten kannte.

Mehr als ein Dutzend denkmalgeschützte Bauten singen davon ein mittelalterliches Lautenlied. Die romanische Kirche St. Nicolai betört mitten in Boldixum bis heute mit gotischen und barocken Elementen. Sogar die Friedhöfe in dieser Gegend katapultieren den Besucher in die Zeit des Mittelalters zurück. Boldixum besuchen, heißt in das dörfliche Mittelalter eintauchen und es mit allen Sinnen erfahren.

Das Watt nahe des Ortsteils ist sogar noch mit jahrhundertealten Lahnungsreihen zur Landgewinnung versehen, wie es sie heute nur noch selten zu besichtigen gibt. Neben den Lahnungsreihen steht mitten im Watt die Boldixumer Vogelkoje - die einzige der ganzen Insel, die sich überhaupt besichtigen lässt. In Boldixum beginnt für den Besucher so eine andere Zeit.

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Letzte Änderung: 10.07.2015



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