Die bloße Luft von Utersum ist ein Wunderheiler. Zwischen Dünen und Kieferwäldern liegt das Örtchen im äußersten Südwesten Föhrs auf etwa fünf Quadratkilometern. Auf den Salzwiesen brüten Vögel wie der Säbelschnäbler und auf den Strandabschnitten tummeln sich Erholungssuchende. Mit seinen rund 400 Einwohnern ist Utersum das kleinste Strandbad Föhrs, zugleich aber auch ein Ort des Hochtourismus mit Zehntausenden registrierten Besuchern pro Jahr.
Dass die Gemeinde bei Touristen so beliebt ist, liegt vor allem an ihrem Status als Kurort. Lungenkranke erholen sich in der örtlichen Rehaklinik von ihrem Leiden und lassen die heilende Luft des Morgens ein. Sie genießen die Sichtweite zu Amrum und Sylt oder nehmen an Deichwanderungen teil. Utersum ist mittlerweile aber auch für Familien zu einer beliebten Anlaufstelle geworden, die vielseitige Freizeitaktivitäten bietet. Bei Wanderungen zu den nahe gelegenen Hügelgräbern lernen Ortsfremde die fast 700 Jahre alte Geschichte der Gemeinde kennen.
Bei einem Ausritt entspannen die Besucher in der einzigartigen Stimmung des Sonnenuntergangs oder sie nehmen an Kite-Aktivitäten am Utersumer Strandstück teil. Hundebesitzer tummeln sich auf dem Hundestrand, der nahe des örtlichen Touristeninformationszentrums Haus des Gastes und das Strandrestaurant TreibHolz liegt. Bei schönen Wetter kommen im Sommer am Abend die Gäste aus Wyk und den anderen Dörfern, um den Ausblick auf die wohl schönsten Sonnenuntergänge auf Föhr genießen zu können.
Wer direkt in Utersum unterkommt, darf sich über Action, urige Shops, zahlreiche Gastronomen und aufregende Aktivveranstaltungen freuen. In Utersum entsteht derzeit (Frühjahr 2015) ein offizieller Stellplatz für Wohnmobile. Wem der Ortskern dagegen zu aufregend ist, der lässt sich etwas abseits in Hedehusum nieder und genießt dort die urige Atmosphäre eines traditionell friesischen Nests. Über die Rundföhrstraße gelangen Reisende auch weiter nach Dunsum im Norden und Süderende im Osten.
Letzte Änderung: 25.12.2018