Die Föhrer Vogelkojen

Eingang zur Boldixumer Vogelkoje
Eingang zur Boldixumer Vogelkoje
Ralf Eggert

Von den Föhrer Vogelkojen sind nur noch sechs übrig, wobei nur die Vogelkoje von Boldixum besichtigt werden. Die anderen Vogelkojen auf Föhr können nicht besichtigt werden: Die Neue Oevenumer und die Alte Oevenumer Vogelkoje, die zu Oevenum gehören, die Ackerumer Vogelkoje in der Marsch von Midlum, sowie die Borgsumer Vogelkoje in der Nähe von Borgsum und die Oldsumer Vogelkoje nördlich von Oldsum.

Das Prinzip der Entenkoje oder Vogelkoje stammt aus den Niederlanden, wo im  16. Jahrhundert die ersten Vogelkojen eingerichtet worden sind. Früher wurden auf allen nordfriesischen Inseln viele dieser künstlich angelegten Wildentenfanganlagen betrieben. Heute dienen die Vogelkojen den Wildenten als Rückzugsgebiet.

Die Geschichte der Boldixumer Vogelkoje begann im Jahr 1876, als das entsprechende Grundstück von einer Betreibergemeinschaft erworben wurde. 1888 konnte die Boldixumer Vogelkoje nach einem langen Rechtstreit endlich in Betrieb genommen werden. Die Vogelkoje von Boldixum ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Marsch und wird von vielen Besuchern per Rad oder Auto angesteuert.

In den Sommermonaten von April bis Oktober kann die Boldixumer Vogelkoje täglich von 10:00 bis 12:00 Uhr besichtigt werden (außer am Wochenende). Der Eintritt ist frei, es wird aber um eine Spende zum Erhalt der Vogelkoje gebeten. Alle Besucher bekommen ein einlaminiertes Infoblatt übergeben, dass nach dem Besuch aus Kosten- und Umweltgründen wieder abgegeben werden soll. Kinder bekommen durchaus vom Kojenwärter auch mal ein altes Brötchen, um die Enten am Teich zu füttern, der sich in der Mitte der Vogelkoje befindet. In den Gehegen werden Jungtiere aufgezogen. Gerade im Frühjahr kann auch die ein oder andere Entenfamilie mit ihrem Kükennachwuchs entdeckt werden.

Fotos aus der Boldixumer Vogelkoje

Letzte Änderung: 09.07.2015



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